Rabbiner Alexander Kovtun
Geboren 1991 in Krywyj Rih (ist eine Großstadt in der südlichen Ukraine). Alexander Kovtun studierte Rechtswissenschaften an der Nationalen Universität "Odessa Law Academy" (MA) und Recht des geistigen Eigentums am Kiewer Institut für geistiges Eigentum (MA). Er arbeitete als Rechtsanwalt und war in der Ukraine und in Europa im Allgemeinen politisch aktiv. Aufgrund seines jüdischen Engagements in der Ukraine entschied er sich 2015, Rabbiner zu werden und studierte am Machon in Moskau, wo er seinen BA an der Russischen Staatlichen Universität für Geisteswissenschaften und sein Rabbinatsstudium am Institut für moderne jüdische Studien absolvierte. 2018 setzte er sein Studium in Potsdam fort und verbrachte ein Jahr an der Conservative Jeschiwa in Jerusalem. Von 2020 bis 2022 studierte er im Masterstudiengang Jüdische Theologie an der Universität Potsdam und setzte parallel dazu seine rabbinische Ausbildung am Abraham Geiger Kolleg fort. Der Titel seiner rabbinischen MA-Arbeit lautet: "Die Rolle von Erzählung und Gesetz bei der Entstehung des Pentateuchs". Am 1. Dezember 2022 wurde Alexander Kovtun in Berlin in der Synagoge Rykestraße zum Rabbiner ordiniert.
Ordination verse:
„Der Mensch sorgt sich um den Verlust seines Geldes, aber er versagt dabei, sich um den Verlust seiner Tage zu sorgen.“
(Chaim ben Bezalel “Sefer Ha-Chaim”, 1593)
Senior-Rabbiner Rabbiner Dr. Gábor Lengyel
Rabbiner Dr. Gábor Lengyel wurde am 13. Januar 1941 als Sohn einer modern-orthodoxen jüdischen Familie in Budapest geboren. Sein jüdischer Name ist Jitzchak ben Baruch Mosche Ha’Lewi. Er überlebte die Schoah im Ghetto von Budapest. Seine Bar Mizwah feierte Dr. Lengyel in einer orthodoxen budapester Synagoge.
Zwischen 1956 und 1965 lebte Dr. Lengyel in Jerusalem und in Tel Aviv und diente auch in der israelischen Verteidigungsarmee. Im Spätsommer 1965 kam Dr. Lengyel zum Studium nach Deutschland und studierte an der Technischen Universität in Braunschweig. Zwischen 1972 bis 2003 arbeitete er als Ingenieur in international tätigen Industrieunternehmen und ist seit 1978 im jüdischen Leben und im christlich-jüdischen Dialog in Niedersachsen aktiv. Rabbiner Dr. Gabor Lengyel ist des Weiteren seit 2012 Lehrbeauftragter an der Leibniz Universität Hannover.
Sohn einer modern-orthodoxen jüdischen Familie in Budapest geboren.Sein jüdischer Name ist Jitzchak ben Baruch Mosche Ha’Lewi. Er überlebte die Schoah im Ghetto von Budapest. Seine Bar Mizwah feierte Dr. Lengyel in einer orthodoxen budapester Synagoge.Sein Rabbinats- und PhD-Studium absolvierte Dr. Lengyel im konservativen Landesrabbinerseminar in Budapest und in Berlin am Abraham Geiger Kolleg.Dr. Lengyel ist verheiratet. Er hat vier erwachsene Kinder und zurzeit (2018) drei Enkelkinder.
Über seine langjährige Tätigkeit als Rabbiner und Seniorrabbiner der Liberalen Jüdischen Gemeinde Hannover sagt Dr. Lengyel: „Ich sehe es seit unserer Gründung im Jahre 1995 als meine wichtigste Aufgabe an, unsere Mitglieder den jüdischen Werten und unserer Tradition näher zu bringen.
Mein lebensbegleitendes Motto (Pirkei Awot 4, 27):
אל תסתכל בקנקן אלא במה שיש בו
„Betrachte nicht den Krug, sondern dessen Inhalt“
Kantor Yoed Sorek wurde 1980 in Jerusalem geboren.
Bereits sehr früh erkannte er seine Leidenschaft und
sein Talent für Gesang. Inspiriert und motiviert durch
seine Großmutter Sima Skurkovitch (1924-2015)
entschied er sich früh für eine musikalische
Laufbahn.
Mit dreizehn Jahren trat er in Luciano Berios
„Ofanim“ mit der Berliner Philharmonie unter Leitung
von Claudio Abbado auf. Sein Gesangsstudium
startete er an der Jerusalemer Akademie bei Agnes
Massini (Klavier bei Eitan Globerson) und schloss es
im Mai 2010 am Königlichen Konservatorium in Den
Haag bei Rita Dams und Diane Forlano ab. An der
‚Scuola Civica‘ in Mailand studierte er in der Klasse
von Roberto Balconi. Im Mai 2015 beendete er an
der renommierten ‚Schola Cantorum‘ in Basel sein
Masterstudium im Fach „Ensemble Leitung“. Zudem
besuchte er einen Workshop für ‚Alte Musik‘ in Zuba
sowie am IVAI (International Vocal Arts Institute) in
Tel Aviv.
Yoed Sorek ist zweifacher Stipendiat der „Amerika-
Israel-Kulturstiftung“.
Er dirigierte ein Jahr lang den Synagogenchor
Schma Kaulenu der IKG München und war von 2014
bis 2015 als Chorleiter des „Chant Sacré Chor“ an
der Synagoge Straßburg tätig. Mit dem „Shir
Chazanut Ensemble“ trat er als Leiter, Sänger, Pianist
und mit eigenen musikalischen Bearbeitungen im
Münchner Gasteig sowie den „Stuttgarter Jüdischen
Kulturtagen 2016“ auf.
Als Tenor sang er u.a. mit dem Jerusalemer
Symphonie-Orchester, dem Jerusalemer Akademie-
Orchester und dem Jerusalemer Kammerorchester
und 2017 mit dem MDR-Orchester die Hauptrolle
des Rabbi in Kurt Weills ״Die Verheißung .״
Er ist ein erfahrener Gesangslehrer und
Klavierbegleiter.
Darüber hinaus spezialisierte sich Yoed Sorek auf
jüdische und jiddische Musik und gewann im Duo
mit der Pianistin Susanna Klovsky beim
„Internationalen Jüdischen Musikfestival 2014 in
Amsterdam“ den Preis im Fach „Best Yiddish“ sowie
den Utrecht Mercaz-Preis.
Auftritte u.a. bei den Jüdischen Tagen in Stuttgart,
München, Chemnitz, Konstanz, Oldenburg sowie
beim „Jüdischen Musikfest“ in Weimar, im Rahmen
der „Langen Nacht des Wassers“ in Augsburg und
beim Internationalen Museumstag im Augsburger
Mozarthaus sowie dem Gedenktag in Vilnius 2015
rundeten seine Bühnenlaufbahn ab. Als
Kantorenstudent leitete er Gottesdienste u.a. in den
jüdischen Gemeinden in Amsterdam, Berlin und
Warschau.
Yoed ist Kantorenstudent am Abraham Geiger
Kolleg in Potsdam und hat bereits in vielen jüdischen
Gemeinden im Rahmen von Praktika amtiert.
Im Frühjahr 2022 wird er voraussichtlich sein Studium
abschließen, was wir dann gebührend feiern
werden!